Was passiert, wenn eine Stelle zu lange unbesetzt bleibt? Überraschenderweise können die Kosten für das Nicht-Ersetzen eines ausscheidenden Mitarbeiters höher sein, als viele erwarten. In diesem Blogbeitrag werden wir die oft übersehenen Nachteile und Kosten, welche unbesetzte Stellen verursachen, aufdecken und erklären, warum die Einstellung eines ungeeigneten Kandidaten ebenso nachteilig sein kann.
Unbesetzte Stellen: die Sparillusion
Es mag kosteneffizient erscheinen, die Besetzung einer offenen Stelle hinauszuzögern – schliesslich spart man doch Gehälter, oder? Dieses Missverständnis ist in Personalabteilungen weit verbreitet, wobei Budgeteinsparungen als vorübergehender Gewinn betrachtet werden. Allerdings können unbesetzte Positionen die Unternehmensgewinne durch sinkende Produktivität, erhöhte Mitarbeiterbelastung und verpasste Geschäftsmöglichkeiten erheblich schmälern. Eine Studie von Adecco betont ausserdem, dass der Verlust des Beitrags des Mitarbeiters zum Unternehmensumsatz nicht die einzige Folge ist; die nicht monetarisierbaren Auswirkungen verursachen die eigentlichen Probleme.
Die Kosten summieren sich
Die direkte Auswirkung auf den Unternehmensumsatz kann bis zu einem gewissen Grad quantifiziert werden. Laut einer Formel der Harvard University könnten die Kosten einer unbesetzten Stelle nach 83 Tagen dem Jahresgehalt dieser Position entsprechen – ganz zu schweigen von den zusätzlichen Verlusten durch die im Folgenden erwähnten weiteren Faktoren.
Die Nachteile verzögerter Einstellungen
Verminderte Produktivität und Moral
Unbesetzte Stellen bedeuten, dass die verbleibenden Teammitglieder zusätzliche Arbeit übernehmen müssen, was zu erhöhtem Stress und möglicherweise zu sinkender Moral führt. Anhaltend hohe Arbeitsbelastungen können ausserdem zu Burnout und insgesamt verminderter Produktivität führen.
Rückgang der Innovation
Überlastetes Personal hat weniger Zeit für Kreativität und Innovation. Wenn der Fokus darauf liegt, die neuesten Probleme zu lösen, rücken strategische und zukunftsorientierte Initiativen in den Hintergrund. Dies führt dazu, dass langfristige Wachstumschancen ungenutzt bleiben und das Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit verliert.
Steigende Fluktuation
Anhaltende Überlastung kann zu einer höheren Mitarbeiterfluktuation führen. Folglich verlieren Sie nicht nur institutionelles Wissen, sondern auch die Ersatzkosten steigen zusätzlich.
Beeinträchtigte Kundenerfahrung
Längere Reaktionszeiten und reduzierte Servicequalität können auftreten, wenn Ihr Team mit erhöhten Anforderungen zu kämpfen hat. Dies kann die Kundenbeziehungen schwächen und den Ruf Ihrer Marke schädigen. Im schlimmsten Fall könnten unzufriedene Kunden zur Konkurrenz abwandern, was langfristig Umsatzverluste zur Folge haben könnte.
Abwärtsspirale der Rekrutierung
Sichtbare interne Belastungen sind eine rote Flagge für Top-Talente, was es noch schwieriger macht, bestehende und neue Stellen zu besetzen, wodurch die Krise und die damit verbundenen Kosten weiter vertieft werden.
Der hohe Preis einer Fehlbesetzung
Am Ende einer erschöpfenden Suche ist es verlockend, den nächstbesten Kandidaten zu wählen. Doch Achtung: die Einstellung der falschen Person kann ebenso kostspielig sein wie das Unterlassen einer Besetzung. Denn eine Fehlbesetzung kann die Teamdynamik stören, die Effizienz am Arbeitsplatz verringern und zu zusätzlicher Fluktuation führen. Die finanziellen Auswirkungen gehen über das gezahlte Gehalt hinaus; sie umfassen verschwendete Schulungszeit, negative Auswirkungen auf die Teamleistung und die Kosten für den erneuten Rekrutierungsprozess.
Fehlbesetzungen durch Qualitätsfokus bekämpfen
Um Risiken und Kosten von Fehlbesetzungen zu minimieren, sollte im Einstellungsprozess die Qualität vor der Quantität priorisiert werden. Wichtige Strategien dafür sind umfassende Prüfungen durch strukturierte Interviews und Referenzchecks, die Bewertung der kulturellen Passung des Kandidaten, das gezielte Ansprechen passiver Kandidaten sowie die kontinuierliche Optimierung des Rekrutierungsprozesses basierend auf bisherigen Erfahrungen.
Qualitatives Recruiting mit two.jobs
Social Media Recruiting bietet im digitalen Zeitalter eine wertvolle Möglichkeit, qualifizierte Kandidaten zu gewinnen. Die Plattform two.jobs nutzt soziale Netzwerke, um auch passive Bewerber zu erreichen, und setzt auf datengetriebenes Targeting, um Stellenanzeigen effizient an passende Kandidaten zu richten. Die qualitätsorientierte Methode unterstützt Unternehmen dabei, gezielt die passenden Talente anzusprechen und so Fehlbesetzungen zu verhindern.
Fazit
Unbesetzte Stellen können Unternehmen mehr kosten, als sie durch eingesparte Gehälter gewinnen. Die Auswirkungen reichen von sinkender Produktivität und Innovationskraft bis hin zu erhöhter Mitarbeiterfluktuation und schlechterer Kundenerfahrung. Zudem birgt die Einstellung ungeeigneter Kandidaten ähnliche Risiken, die durch gezielte und qualitativ hochwertige Rekrutierungsstrategien, wie sie beispielsweise two.jobs im Social Media Recruiting bietet, minimiert werden können.
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